Die Biotechnologie hat erst begonnen
Neue Züchtungstechnologien

Die Biotechnologie hat erst begonnen

Als Frank Schirrmacher am 27. Juni 2000 die Seiten des Feuilletons der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» freiräumte, um über sechs Seiten das soeben erstmals entzifferte menschliche Genom Buchstabe für Buchstabe zu publizieren, rückte die Biotechnologie erstmals in den Fokus der breiten Öffentlichkeit.

Vegane Alternativen dank Gentechnik
Neue Züchtungstechnologien

Vegane Alternativen dank Gentechnik

Wie ernähren wir eine wachsende Weltbevölkerung nachhaltig? Die Antwort liegt immer öfter im Labor und in der Gentechnik. Ob Labormilch, vegane Tintenfische oder gezüchteter Lachs – Gentechnik ist überall drin. Höchste Zeit, mit alten Mythen aufzuräumen.

Mit der Genschere in die Zukunft – bald auch in der Schweiz?
Medien

Mit der Genschere in die Zukunft – bald auch in der Schweiz?

Die Genom-Editierung gilt als Hoffnungsträger für eine nachhaltigere, klimaresilientere Landwirtschaft. Doch die Schweiz zögert bei der Zulassung. Eine Volksinitiative verlangt gar deren Verhinderung. Doch was kann CRISPR wirklich leisten?

«Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht ein Recht auf eine eigene Wissenschaft.»

Dr. Joachim von Braun, Vorsitzender der Scientific Group des UN Food Systems Summit (UNFSS)

In einer Session am UNFSS

«Häufig dient der Naturbegriff aber bloss als leere Metapher für alles, was einem vertraut und zugleich bedroht erscheint. Das Neue kann per se nicht ‹naturnah› sein und ist somit Gegenstand des Misstrauens – es sei denn, es weist eine Verwandtschaft mit Bewährtem auf.»

Philipp Aerni, Direktor des Center for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS)

NZZ, 5. Mai 2025

«In schweizerischen Landwirtschaftsschulen lernst du nicht mehr richtig, Nahrungsmittel zu produzieren. Du bist zur Hauptsache Landschaftsgärtner.»

Moritz Stamm, Schweizer Bauer in der Ukraine

NZZ Magazin, 19. März 2022

«Wenn wir innerhalb der planetaren Grenzen mehr Nahrungsmittel produzieren wollen, geht das nur über höhere Produktivität und Ernteerträge. Dafür brauchen wir moderne Technologie, der wir uns nicht verschliessen sollten.»

Matin Qaim, Agrarökonom an der Universität Bonn

Handelsblatt, 31. März 2022

Mythen & Fakten

swiss-food steht für faktenbasierte Information. Wichtige Fakten sind hier verständlich erklärt.

Zu den Mythen und Fakten

Aus den Medien

Mit der Genschere in die Zukunft – bald auch in der Schweiz?
Medien

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Die Genom-Editierung gilt als Hoffnungsträger für eine nachhaltigere, klimaresilientere Landwirtschaft. Doch die Schweiz zögert bei der Zulassung. Eine Volksinitiative verlangt gar deren Verhinderung. Doch was kann CRISPR wirklich leisten?

Weniger als 50 Prozent: Wie die Schweiz ihre Selbstversorgung verspielt
Medien

Weniger als 50 Prozent: Wie die Schweiz ihre Selbstversorgung verspielt

Die Schweizer Landwirtschaft steht massiv unter Druck. Wetterextreme, Schädlinge und immer strengere Auflagen setzen den Produzenten zu. Die Folge: Der Selbstversorgungsgrad sinkt dramatisch – besonders bei pflanzlichen Lebensmitteln. Um die Ernährungssicherheit in der Schweiz sicherzustellen, braucht es dringend wirksame Pflanzenschutzmittel.

Nur die halbe Wahrheit in der Gentech-Debatte
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Nur die halbe Wahrheit in der Gentech-Debatte

Wer nur Risiken sieht, bleibt blind für die Chancen einer neuen Technologie. Die Gentech-Gegner haben eine neue Umfrage zu den neuen Züchtungsmethoden vorgelegt, welche vielsagende Leerstellen aufweist. 

«Das BLW lässt die produzierende Landwirtschaft im Stich»
Medien

«Das BLW lässt die produzierende Landwirtschaft im Stich»

Zunehmende Schädlinge, fehlende Mittel, wachsende Bürokratie – die Kritik der Bauern am Bund ist laut und deutlich. Die Schweizer Landwirtschaft stehe am Limit, berichtet der «Blick». Die Forderung: Es braucht endlich wieder wirksame Pflanzenschutzmittel.

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Wissen

«Ohne Gentechnik» geht gar nicht(s)!
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«Ohne Gentechnik» geht gar nicht(s)!

Politiker und Ökoverbände schüren seit Jahren Ängste vor einer Technologie, die schon seit Jahrzehnten dafür sorgt, dass Ressourcen und Umwelt geschont und Nahrungsmittel und Kosmetika besser werden. Es ist an der Zeit, mit dieser Verbrauchertäuschung Schluss zu machen.

«Der Schutz der Kulturen ist nicht mehr gewährleistet»
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«Der Schutz der Kulturen ist nicht mehr gewährleistet»

Die Schweizer Landwirtschaft steckt beim Pflanzenschutz in der Klemme. Am Swiss-Food Talk vom 1. Juli 2025 schildern drei Produzentenvertreter, wie Verbote, fehlende Alternativen und lange Bewilligungsverfahren ihre Kulturen unter Druck setzen und die Versorgungssicherheit gefährden.

Die Jagd nach Fehlinformationen fühlt sich an wie das Hüten von Katzen
Wissen

Die Jagd nach Fehlinformationen fühlt sich an wie das Hüten von Katzen

Science-Fiction hat die Angewohnheit, sich als wissenschaftliche Tatsache zu tarnen – bis jemand wie ich mit einem Eimer voller harter Fakten daherkommt. Aber seien wir ehrlich: Unsinn zu entlarven ist exponentiell aufwendiger als ihn zu produzieren. Jonathan Swift wusste das bereits 1710, und hier stehe ich nun, Jahrhunderte später, und sage immer noch meine Meinung, bevor das nächste virale Feuerwerk an Fehlinformationen losgeht.

Klimaschutz darf Ernährungssicherheit nicht gefährden
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Klimaschutz darf Ernährungssicherheit nicht gefährden

Die Landwirtschaft steht zunehmend unter Druck, klimaneutral zu wirtschaften. Doch wie kann dies gelingen, ohne die Ernährungssicherheit zu gefährden? Im Agrarpolitik-Podcast betont Hannah von Ballmoos-Hofer, Leiterin des Geschäftsbereichs Energie beim Schweizer Bauernverband, dass Klimaschutz wichtig ist, aber nicht auf Kosten der Ernährungssicherheit gehen darf.

Weitere Beiträge aus Wissen
Grüne Gentechnik: Sicherheitsbedenken ziehen nicht mehr
Neue Züchtungstechnologien

Grüne Gentechnik: Sicherheitsbedenken ziehen nicht mehr

swiss-food.ch lud Ende Oktober in Zürich zu einer Filmvorführung mit Podiumsgespräch zum Thema Genom-Editierung «Zwischen Protest und Potenzial» ein. Der Anlass war gut besucht und beschäftigte sich mit der emotionalen Diskussion um Gentechnik der vergangenen Jahrzehnte.

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Audio & Video

swiss-food hat eine grosse Auswahl an spannenden Videos und Podcasts rund um die Themen Lebensmittel, Landwirtschaft und Forschung.

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Politik

Schnellere Zulassung für Pflanzenschutzmittel längst überfällig
Politik

Schnellere Zulassung für Pflanzenschutzmittel längst überfällig

Die Schweiz verbietet fleissig Wirkstoffe, die auch in der EU vom Markt genommen werden. Umgekehrt steht sie aber auf der Bremse: Moderne Mittel, die in den Nachbarländern zugelassen sind, bleiben hier blockiert. Das könnte sich nun endlich ändern. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hat einen entsprechenden Vorschlag angenommen.

Unterschiedliche Wahrnehmungen
Politik

Unterschiedliche Wahrnehmungen

Während die zunehmende administrative Belastung in der Wirtschaft als Hauptsorge wahrgenommen wird, sehen es Teile der Bevölkerung anders. Derweil werden Regulierungen immer wieder auch als Machtmittel im Konkurrenzkampf missbraucht – zum Leidwesen der KMU.

Inländische Produktion als blinder Fleck
Politik

Inländische Produktion als blinder Fleck

Die Ernährungssicherheit der Schweiz steht zunehmend unter Druck: Die katastrophale Weizen- und Kartoffelernte vom letzten Jahr sorgte für eine zunehmende Importabhängigkeit. Doch der Bericht des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) schweigt weitgehend über die prekären Zustände der einheimischen Landwirtschaft. Die IG BauernUnternehmen hat deshalb den Bund scharf kritisiert.

PFAS-Regulierung in der Schweiz: Nicht schneller, sondern besser
Politik

PFAS-Regulierung in der Schweiz: Nicht schneller, sondern besser

Manche nennen PFAS auch «Ewigkeitschemikalien». Ihr Gebrauch muss möglichst klug geregelt werden. Dafür braucht es zuerst präzise Grundlagenarbeit des Bundes, finden Stefan Brupbacher, Urs Furrer und Stephan Mumenthaler.

Weitere Beiträge aus Politik

Blindspot

Blindspot-Artikel sind mit einem kleinen Scheinwerfer markiert und beleuchten die «blinden Flecken» in der agrarpolitischen Debatte.

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Forschung

Forschung gegen Pilzkrankheiten in Lyon
Forschung

Forschung gegen Pilzkrankheiten in Lyon

Pilzkrankheiten gehören zu den grössten Bedrohungen für die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Sie gefährden Ernten, verursachen jährlich Milliardenschäden und bringen Landwirtinnen und Landwirte seit jeher unter Druck. Eine ausführliche Reportage von «RTS» gewährt Einblicke in das globale Forschungs- und Entwicklungszentrum von Bayer in Lyon, wo an neuen, umweltverträglichen Fungiziden geforscht wird.

Warum wir Hightech für die Landwirtschaft von morgen brauchen
Forschung

Warum wir Hightech für die Landwirtschaft von morgen brauchen

Innovationen können die Landwirtschaft von morgen stärken. Sie helfen mit, dass die Agrarfläche besser genutzt werden kann. Die Kulturen werden effizienter geschützt. Laut einer Umfrage von gfs.bern zeigen sich Schweizer sehr offen gegenüber dem Einsatz von modernen Technologien. Das gilt auch für neue Züchtungsmethoden wie die Genom-Editierung.

Cool dank Karibik-Gen: Das Kalb, das der Hitze trotzt!
Forschung

Cool dank Karibik-Gen: Das Kalb, das der Hitze trotzt!

Auch Kühe leiden unter der Klimaerwärmung. Heisse Temperaturen wirken sich negativ auf ihren Stoffwechsel aus. Jetzt zeichnen sich erste Lösungen ab: So steht auf dem Strickhof in Lindau eine der ersten Slick-Gen-Kühe weltweit. Diese sind hitzetoleranter als herkömmliche Kühe und können dadurch der Klimaerwärmung trotzen.

Schnelle Weiterentwicklung der Genschere
Forschung

Schnelle Weiterentwicklung der Genschere

CRISPR-Cas wird seit 2012 weltweit eingesetzt, um Gene in Organismen punktgenau zu verändern. Mithilfe von Protein-Engineering und KI-Algorithmen haben Forschende der Universität Zürich nun eine neue, kompaktere «Genschere» entwickelt. Mit dieser und ähnlichen Varianten wird es möglich, Gene immer effizienter zu editieren.

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«Die Genschere revolutioniert auch den biologischen Pflanzenschutz»

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Ressortleiter Nachhaltigkeit und Wirtschaftspolitik des Schweizerischen Gewerbeverbandes

«Carte Blanche: Überzogene Anti-Alkohol-Strategie»

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«Die orangen Elefanten im Raum»

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Professor für Molekulare Pflanzenbiologie an der Universität Zürich

«Präzise Verfahren brauchen liberale Regeln»

Jürg Niklaus

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Jürg Niklaus ist promovierter Jurist und setzt sich für Pflanzenzüchtung ein.

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